Über eine Million Kleingärten in Deutschland
In Deutschland gibt es rund eine Million Kleingärten, die zusammen eine Fläche von rund 46.000 Hektar einnehmen. Diese grünen Oasen werden mit viel Liebe gepflegt: Hier bauen Hobbygärtner ihr eigenes Obst und Gemüse an, gestalten ihre Parzellen und richten kleine Wochenendhäuschen ein – oft wahre Schmuckstücke. Der persönliche Einsatz zeigt sich in jedem Detail.
Die Wurzeln des Schrebergartens: Über 200 Jahre Geschichte
Die Idee der Kleingärten ist älter, als viele denken: Erste Formen entstanden um 1814 in Schleswig-Holstein. Den offiziellen Ursprung des organisierten Kleingartenwesens markiert jedoch das Jahr 1864 in Leipzig, inspiriert von Dr. Daniel Schreber, einem Orthopäden und Hochschullehrer. Er selbst hatte nie einen Kleingarten – seine Vision war es, Kindern während der frühen Industrialisierung gesunde Bewegungs- und Naturerfahrungen zu ermöglichen.
Sein Schwiegersohn, Dr. Ernst Hauschild, setzte diese Idee fort und gründete einen Verein für Spiel- und Turnplätze. Als dann Eltern begannen, angrenzend kleine Beete und Lauben anzulegen, wurden daraus die sogenannten „Schrebergärten“. So nahm eine Erfolgsgeschichte ihren Lauf – die bis heute anhält.
Gesetzliche Vorgaben: Das regelt das Bundeskleingartengesetz
Wer einen Kleingarten pachtet oder besitzt, sollte die gesetzlichen Rahmenbedingungen kennen. Im Bundeskleingartengesetz (BKleingG) ist unter anderem festgelegt:
Ein Kleingarten darf maximal 400 Quadratmeter groß sein.
Die Nutzung soll der Erholung, dem Anbau von Nutzpflanzen sowie dem Umwelt- und Naturschutz dienen.
Eine Laube darf höchstens 24 Quadratmeter Grundfläche haben und nicht dauerhaft bewohnt werden. Gelegentliche Übernachtungen sind jedoch erlaubt.
Auch wenn viele Pächter ihre Gartenlaube als Wochenendhaus empfinden, ist sie rechtlich gesehen kein Wohnhaus. Je nach Region – wie etwa in Leipzig – gibt es darüber hinaus spezifische Auslegungen und Vorschriften, etwa beim Anschluss von Wasser oder Strom.
Warum eine Schrebergartenversicherung sinnvoll ist
Gartenlauben und kleine Wochenendhäuschen haben häufig einen Wert zwischen 10.000 und 30.000 Euro, in Einzelfällen auch deutlich mehr. Damit sind sie ein bedeutender Vermögenswert – und entsprechend schutzbedürftig. Eine geeignete Schrebergartenversicherung schützt Sie vor den häufigsten Risiken wie:
Feuer, Blitzschlag, Sturm oder Hagel
Einbruchdiebstahl und Vandalismus
Die Wochenendhausversicherung der Oberösterreichischen Versicherung bietet umfassenden Schutz für Gartenlauben in Kleingartenanlagen – inklusive Hausratversicherung und auf Wunsch auch Haftpflichtversicherung. Bereits ab 127 Euro jährlich (bei dreijähriger Vertragslaufzeit ohne Haftpflicht) erhalten Sie einen vollwertigen Versicherungsschutz.
Prüfen Sie gemeinsam mit Ihrem Versicherungsmakler, ob Ihre private Haftpflichtversicherung bereits Ihre Gartenlaube mit einschließt. Ist das nicht der Fall, lässt sich die Haftpflicht auch als Baustein in der Wochenendhausversicherung integrieren.
Flexibel auch für größere Objekte einsetzbar
Die Wochenendhausversicherung eignet sich nicht nur für klassische Schrebergärten. Auch größere Wochenendhäuser, Bungalows, Kleingartenhäuser mit festem Fundament, Objekte in Ferienparks oder auf privaten Grundstücken können bis zu einer Versicherungssumme von 300.000 Euro abgesichert werden.
Tipp: Informieren Sie sich über Details zur Schrebergartenversicherung und schließen Sie Ihren Vertrag bei Bedarf einfach online ab – z. B. über das Portal Versichat.de.