Auswirkungen einer Störung: Mehr Kosten und weniger Unabhängigkeit
Wenn eine Photovoltaikanlage ausfällt, können Sie keinen eigenen Strom mehr nutzen. Stattdessen müssen Sie wieder auf Netzstrom zurückgreifen – und der ist nicht nur teurer, sondern sorgt auch für unerwartete Mehrkosten. Deshalb ist es entscheidend, Störungen schnell zu erkennen und zu beheben, damit Ihre PV-Anlage wieder zuverlässig läuft und finanzielle Verluste so gering wie möglich bleiben.
Störungen frühzeitig erkennen
Viele PV-Anlagen sind heute mit Monitoring-Systemen oder Apps ausgestattet, die in Echtzeit Informationen über Leistung und Stromertrag liefern. Fällt die Leistung plötzlich deutlich unter den erwarteten Wert, kann das ein Hinweis auf eine Störung sein.
Neben den digitalen Helfern sollten Sie zusätzlich regelmäßig die Erträge Ihrer Anlage mit den Vorjahres- oder Durchschnittswerten vergleichen. Auffällige Abweichungen sind oft ein erstes Warnsignal.
Auch eine visuelle Inspektion ist sinnvoll: Kontrollieren Sie Ihre Anlage selbst oder lassen Sie sie durch einen Fachbetrieb überprüfen. Mit Drohnen lassen sich auch schwer zugängliche Dachflächen auf Verschmutzungen, Verschattungen oder Beschädigungen prüfen. Achten Sie außerdem auf lose oder beschädigte Kabel.
Weitere Anzeichen für Probleme können ungewöhnliche Geräusche wie Summen oder Knacken sein. Auch die Anzeige des Wechselrichters liefert wichtige Hinweise: Fehlermeldungen oder blinkende Anzeigen deuten meist auf technische Störungen hin. Zusätzlich sollten Sie die Temperatur der Module im Blick behalten – werden einzelne Module ungewöhnlich heiß, kann das ein Hinweis auf Überhitzung oder einen Defekt sein.
Finanzielle Sicherheit durch eine Ertragsausfallversicherung
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen lässt sich ein Ausfall nie komplett ausschließen. Umso wichtiger ist es, sich gegen die finanziellen Folgen abzusichern. Genau hier setzt die Ertragsausfallversicherung für Photovoltaikanlagen an.
Diese spezielle Versicherung schützt Sie vor finanziellen Verlusten, wenn Ihre Anlage durch Störungen, Schäden oder Naturereignisse keinen oder nur eingeschränkt Strom produziert. Sie erhalten eine Entschädigung für den entgangenen Stromertrag – und sichern damit nicht nur Ihre Investition, sondern auch Ihre Planungssicherheit.
Ein Beispiel: Die Ertragsausfallversicherung der Oberösterreichische Versicherung im Rahmen der Photovoltaikversicherung Klima Pro© ersetzt finanzielle Verluste für bis zu 360 Tage, wenn Ihre PV-Anlage nach einem versicherten Sachschaden ausfällt. Pro Tag werden pauschal 2,50 € je kWp gezahlt – unabhängig von der Jahreszeit. Sollte der tatsächliche Ertragsausfall höher sein, können Sie diesen nachweisen und entsprechend mehr erstattet bekommen.
Ihre Pflichten als Versicherungsnehmer
Damit der Versicherungsschutz greift, müssen bestimmte Pflichten eingehalten werden. Dazu gehören regelmäßige Wartungen nach Herstellervorgaben und die zeitnahe Meldung von Störungen an den Versicherer oder Ihren Makler. Sollte eine sofortige Meldung, z. B. wegen Urlaub, nicht möglich sein, können Sie den Schaden auch später mit Datenloggern oder Wechselrichter-Auswertungen belegen.
Fazit: Gelassen bleiben dank Versicherungsschutz
Eine Ertragsausfallversicherung für Photovoltaikanlagen gibt Ihnen als Besitzer Sicherheit und Ruhe. Sie schützt vor hohen finanziellen Verlusten, sorgt für Planungssicherheit und macht Ihre Investition langfristig wertvoller. So können Sie Ihre PV-Anlage sorgenfrei nutzen – und sich entspannt zurücklehnen, selbst wenn einmal etwas schiefgeht.