Photovoltaik

Wie Photovoltaik und dynamische Stromtarife Stromkosten senken

Immer mehr Haushalte entscheiden sich für eine eigene Photovoltaikanlage (PV-Anlage). Doch die Bedingungen für die Einspeisung von Solarstrom haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Heute ist es für PV-Besitzer oft lukrativer, den erzeugten Strom selbst zu nutzen, statt ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie dynamische Stromtarife in Kombination mit PV-Anlagen dabei helfen können, Stromkosten zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern.

PV-Anlagen: Eigenverbrauch statt Einspeisung

Betreiber von Photovoltaikanlagen kennen das: Im Frühjahr und Sommer produzieren die Solarpanels oft mehr Strom, als im Haushalt direkt benötigt wird. Früher konnte dieser Überschuss zu festen Preisen an Energieunternehmen verkauft werden. Doch heute wird überschüssiger Solarstrom entweder nicht mehr abgenommen oder nur noch zu sehr niedrigen Preisen. Gleichzeitig müssen PV-Besitzer in der Nacht oder während der dunklen Jahreszeit Strom zukaufen – meist zu höheren Preisen. Das macht eine intelligente Steuerung des Eigenverbrauchs immer wichtiger.

Was sind dynamische Stromtarife – und was bringen sie?

Während früher Stromtarife über ein oder zwei Jahre zum Festpreis galten, etablieren sich seit einiger Zeit variable und dynamische Modelle. Dynamische Stromtarife gehen dabei noch einen Schritt weiter: Der Strompreis wird alle 30 bis 60 Minuten neu berechnet – abhängig vom aktuellen Marktpreis an der Strombörse. Das schafft Anreize, Strom dann zu verbrauchen, wenn er besonders günstig ist. Gleichzeitig entlastet dieses Modell die Stromnetze, da Angebot und Nachfrage besser aufeinander abgestimmt werden können.

Vorteile für Photovoltaik-Besitzer und das Stromnetz

Erneuerbare Energien wie Sonne und Wind sind wetterabhängig und daher in ihrer Verfügbarkeit schwankend. Das erschwert die Planung im Stromnetz. Dynamische Stromtarife bieten hier eine Lösung: Verbraucher können flexibel auf günstige Preissignale reagieren – etwa indem sie den Batteriespeicher oder das E-Auto in Zeiten mit niedrigem Strompreis aufladen. Mit Hilfe von KI-basierten Energiemanagementsystemen wird dies noch einfacher: Die Systeme lernen das Verbrauchsverhalten im Haushalt und passen den Strombezug automatisch an die optimalen Zeiten an.

Sparen durch smarte Technik: Automatisierung per App

Viele PV-Besitzer befürchten, günstige Strompreiszeiten zu verpassen und dadurch höhere Kosten zu haben. Hier kommen KI-gestützte Apps ins Spiel, die Verbrauchsmuster erkennen und automatisch steuern können, wann Energie verbraucht oder gespeichert wird. Die App analysiert z. B., wann die Waschmaschine läuft oder das E-Auto geladen wird, und verknüpft diese Infos mit den aktuellen Börsenstrompreisen. So wird der Energieverbrauch im Haushalt nicht nur automatisiert, sondern auch wirtschaftlich optimiert – eine Win-win-Situation für Umwelt und Geldbeutel.

Dynamische Tarife als Zukunft der Energieversorgung

Die Zukunft gehört den flexiblen Strompreismodellen: Mit zunehmender Verbreitung von Solaranlagen und Speichersystemen gewinnen dynamische Stromtarife immer mehr an Bedeutung. Die Kombination aus PV-Anlage, Batteriespeicher, intelligenter Steuerung und dynamischem Tarif macht aus einem einfachen Solarsystem ein smartes Energiemanagement für zu Hause.

Photovoltaik-Versicherung: Schutz für Ihre Solaranlage

Wer in Photovoltaik investiert, sollte seine Anlage auch entsprechend absichern. Die Oberösterreichische Versicherung bietet speziell zugeschnittene Versicherungslösungen für PV-Anlagen – von kleinen Balkonkraftwerken bis hin zu großen Solarparks mit einer Versicherungssumme bis zu 10 Millionen Euro nach erfolgreicher Risikoprüfung.

Für kleinere PV-Anlagen steht Ihnen unser Online-Abschluss zur Verfügung – schnell, einfach und rund um die Uhr. Mehr Infos dazu finden Sie in unserem Blogbeitrag: Balkonkraftwerke & Co. online versichern

Bei Fragen hilft unser Kundenmanagement-Team gern weiter:

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